Bevölkerungsschutz

    weiter im Blick der Verbandsgemeinde Birkenfeld

     

    Teilnahme an Seminaren für Krisenmanagement

    Die Verwaltungsspitze der Verbandsgemeinde Birkenfeld beschäftigte sich kürzlich erneut intensiv mit dem Thema „Bevölkerungsschutz“. Mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung nahmen Ende 2022 und Anfang 2023 an Seminaren zum „Risiko- und Krisenmanagement für kreisangehörige Städte und Gemeinden“ vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe am Standort Bad Neuenahr-Ahrweiler teil.

    „Wie wichtig die Beschäftigung mit diesem Thema ist, zeigt sich uns quasi jeden Tag aufs Neue, wenn wir die Nachrichten einschalten. Auf denkbare Szenarien wie Hochwasser, Unwetter, Stromausfall, Terroranschlag oder einen anderen Katastrophenfall möchten wir bestmöglich vorbereitet sein. Nur wer gut geschult ist, kann im Ernstfall gute Arbeit leisten. Eine Fortbildung in Bad Neuenahr-Ahrweiler, diese vor der Flutkatastrophe in 2021 so lebendigen Kreisstadt, verdeutlicht die Bedeutsamkeit davon umso mehr“, äußerte Sebastian Caspary, der Leiter des Krisenstabs und zugleich Büroleiter der Verbandsgemeinde Birkenfeld.

    In der ersten Fortbildung wurde der „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE) geschult. Dieser trifft sich, wenn für die Bevölkerung eine abstrakte, unmittelbare oder bereits eingetretene Gefahr durch ein außergewöhnliches Ereignis besteht und übernimmt daraufhin die Koordination und Leitung aller administrativ-organisatorischen Maßnahmen zum Bevölkerungsschutz. Eine gute Vernetzung der einzelnen Behörden und Organisationen ist unabdingbar, um gemeinsam im Katastrophenfall Hand in Hand erfolgreich zu agieren. Der Stab ist direkt zuständig bei kleineren bis mittleren Katastrophen. Bei größeren und großflächigeren Katastrophen unterstützt er mit Rat und Tat den Landkreis.

    Die zweite Fortbildung erhielt die „Koordinierungsgruppe Stab“ (KGS). Sie ist dafür zuständig, in einem Krisenfall die Handlungsfähigkeit des verwaltungseigenen „Stabs für außergewöhnliche Ereignisse“ sicherzustellen und dessen Tätigkeiten zu unterstützen.

    „In unserer Verbandsgemeinde sind wir gut vorbereitet und es gibt viele Institutionen, die beim Katastrophenfall helfen. Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei sind ständig vor Ort. Je nach Situation können Katastrophenschutzorganisationen, das Technische Hilfswerk und auch Bundespolizei oder Bundeswehr helfen. Aber bei großflächigen und sehr schweren Katastrophen können Rettungskräfte nicht überall sein. Die Verbandsgemeinde ist daher nur so gut vorbereitet, wie jede Bürgerin und jeder Bürger vorbereitet ist. Daher bitte ich Sie, sich und Ihre Familie zu schützen, indem Sie Vorkehrungen treffen. Da der Mensch nur vier Tage ohne Flüssigkeit auskommt, sollten Sie hier mit Ihrer Vorsorge beginnen und pro Person ca. 20 Liter Flüssigkeit vorrätig halten“, sagt Verbandsbürgermeister Dr. Bernhard Alscher.

     

    Vorsorge jedes Bürgers und jeder Bürgerin wichtig

    Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt einen 10-Tage-Vorrat und bittet darum, folgende Checkliste durchzugehen und sich um bisher Fehlendes zu kümmern:

    - Grundvorrat an Getränken und Lebensmitteln

    - Hausapotheke: DIN-Verbandskasten, vom Arzt verordnete Medikamente, Schmerzmittel, Hautdesinfektionsmittel, Wunddesinfektionsmittel, Mittel gegen Erkältungskrankheiten, Fieberthermometer, Mittel gegen Durchfall, Insektenstich- und Sonnenbrandsalbe, Splitterpinzette

    - Hygieneartikel: Seife (Stück), Waschmittel (kg), Handzahnbürste, Zahnpasta, Sets Einweggeschirr und Besteck, Haushalspapier, Toilettenpapier, Müllbeutel, Campingtoilette & Ersatzbeutel, Haushaltshandschuhe, Desinfektionsmittel & Schmierseife

    - Brandschutz: Keller und Dachboden entrümpeln, Feuerlöscher, Löschspray, Rauchmelder, Garten- oder Autowaschschlauch, Behälter für Löschwasser, Wassereimer, Kübelspritze oder Einstellspritze

    - Energieausfall: Kerzen & Teelichter, Steichhölzer oder Feuerzeug, Taschenlampe, Reservebatterien, Camping-, Spirituskocher mit Brennmaterial, Heizgelegenheit, Brennstoffe

    - Rundfunkgerät, für Batteriebetrieb geeignet oder ein Kurbelradio sowie Reservebatterien

    - Dokumentensicherung: Haben Sie festgelegt, welche Dokumente unbedingt erforderlich sind? Sind die Unterlagen zweckmäßig geordnet? Sind von wichtigen Dokumenten Kopien vorhanden und diese ggf. beglaubigt? Haben Sie eine Dokumentenmappe angelegt? Sind Dokumentenmappe oder wichtige Dokumente griffbereit?

    - Notgepäck: persönliche Medikamente, behelfsmäßige Schutzkleidung, Wolldecke, Schlafsack, Unterwäsche, Strümpfe, Gummistiefel, derbes Schuhwerk, Essgeschirr, -besteck, Thermoskanne, Becher, Material zur Wundversorgung, Dosenöffner, Taschenmesser, warme Kleidung, Taschenlampe, Kopfbedeckung, Schutzhelm, Schutzmaske, Arbeitshandschuhe, Fotoapparat oder Fotohandy

     

    Nähere Informationen mit Erklärungen, warum die Bevorratung der einzelnen Checklistepunkte wichtig ist, finden Sie auf der Webseite des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

    Unsere Öffnungszeiten

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